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Elternarbeit &
Nützliches

Medien Empfehlungen zu pädagogische Fragen für Eltern und Pädagogen



    Unsere pädagogische Arbeit und die Erziehungspartnerschaft basierten auf folgenden Meilensteinen von Prof. Dr. Susanne Viernickle und Xenia Roth:

    1. Die Eltern sind die Experten ihrer Kinder.  Wir zeigen Respekt und Wertschätzung gegenüber den Eltern und ihren Wertvorstellungen und Erziehungsverständnis. Die Begegnung mit den Eltern ist geprägt von einer Haltung, die uns erlaubt den Vordergrund und Beweggründe der Eltern zu verstehen. Auf dieser Basis etablieren wir eine respektvolle und aufmerksame Kommunikation. Nichts desto trotz kommunizieren wir den Eltern unsere Ansichten, pädagogischen Erfahrungen und Konzepte verständnisvoll und professionell.

    2. Die Kunst die eigenen Vorurteile zu erkennen. Die bewusste Selbsterkennung der Vorurteile, Werte, Überzeugungen und Normalitätserwartungen der Pädagogen, Produkt der eigenen Biographie, ist Voraussetzung für den Perspektivenwechsel, das Hinterfragen und sogar die Erweiterung oder Veränderung mancher dieser Teile. Diese Haltung kann nicht individuell erreicht werden, dafür braucht man ein Team und eine Methode für die ständige Überprüfung des Augenhöhe statt. Wir sehen diese Selbsterkennung als pädagogische Herausforderung und eine ständige Übung in Richtung Professionalität.

    3. Auf die Stärken der Eltern konzentrieren. Der Dialog mit den Eltern findet bei uns auf Augenhöhe statt. Wir konzentrieren uns auf die Stärken, Fähigkeiten und Kompetenzen der Eltern, und vermeiden die Eltern mit anderen Eltern zu vergleichen oder mit eigenen Normen oder Maßstäben zu messen.

    4. Authentizität als Qualitätsmerkmal. Die pädagogischen Fachkräfte und das gesamte Team sind sich bewusst, dass Authentizität und Echtheit in Worten und Körpersprache die Rahmenbedingungen für eine dialogische Orientierung bei der Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern beitragen. Unser Tem arbeitet unter dem Ansatz der Transparenz duch eine Kongruenz zwischen Erleben und Handeln. Wir sind bereit sogar Konfliktsituationen mit Empathie, Mitgefühlt, Annahme des Gegenübers und aktiven Zuhören mit den Eltern in Dialog zu kommen und mit der Respekt und Interesse Ihre Perspektiven zu verstehen.

    5. Selbstreflexion als Grundlage jeder Beziehung. Selbstreflexion ist eine Voraussetzung für eine respektvolle Beziehungsgestaltung mit den Eltern. Bei den Pädagogen bedeutet dies gleichzeitig die Entwicklung der Fähigkeit, die Erziehungs-und Wertvorstellungen der Eltern zu verstehen als auch eine alltägliche Aufgabe und Bestandteil der Erziehungspartnerschaft. Die Bereitschaft das eigene Denken, Fühlen und Handeln als veränderlich zu verstehen ermöglich auch einen Perspektivwechsel den Eltern gegenüber und die Entwicklung einer Zusammenarbeit und respektvollem Dialog.

    6. Ernst nehmen statt missverstehen. Wir analysieren die Situationen oder Konflikten mit den Eltern, erstellen Hypothesen über die Gründe des Verhaltens der Eltern und fragen nach dem möglichen Sinn elterlichen Handelns. Ziel dieser Denk- und Arbeitsansätze ist, die Hintergründe zu verstehen und die eigene Perspektive und Handlungsmöglichkeiten zu erweitern. Außer die pädagogische Arbeit mit den Eltern, gibt es auch andere Aktivitäten, dass die Kooperation mit der Einrichtung in ihrer finanziellen und organisatorischen Entwicklung unterstützen. Zum Beispiel, der Verkauf von Waffeln bei Stadfesten oder im Florapark Wiesloch im Rahmen des Sternesonntags. Dieses Engagement ist sehr geschätz und besitzt bereits Tradition und wird vom Elternbeirat und dem Verein Freunde und Förderer der Kinderkrippe Sonnenwirbel unterstützt. Unsere Eltern engargieren sich auch als Elternbeiräte. Der Elternbeirat hat die Aufgabe, die Erziehungsarbeit in der Einrichtung zu unterstützen und die Zusammenarbeit zwischen Einrichtung, Elternhaus und Träger zu fördern. Er setzt sich dafür ein, dass dem Anspruch der Kinder auf Erziehung, Bildung und Betreuung in der Einrichtung entsprochen gehandelt wird. Der Elternbeirat hat insbesondere zum Zweck, das Verständnis der Eltern für die Bildungs- und Erziehungsziele der Einrichtung zu wecken, Wünsche, Anregungen der Eltern entgegenzunehmen und dem Träger oder der Leitung der Einrichtung zu unterbreiten. Sich beim Träger für eine angemessene Besetzung mit Fachkräften sowie für die sachliche und räumliche Ausstattung einzusetzen und das Verständnis der Öffentlichkeit für die Arbeit der Einrichtung und ihrer besonderen Bedürfnisse zu gewinnen.

    Roth, X. (2014) Handbuch Elternbeirat. Bildungs- und Erziehungspartnerschaft in der Kita. Freiburg: Herder

    Viernickel, S. (2009) Offensive Bildung: Beobachtung und Erziehungspartnerschaft. Cornelsen Scriptor (1. August 2009)


    Formen und Ziele der Elternarbeit


    Erziehungspartnerschaft durch eine professionelle Haltung

    Eine kommunikative Beziehung mit den Eltern ist für uns die Voraussetzung zu einer gelungenen Erziehungspartnerschaft.

    Wir legen viel Wert auf die respektvolle Kommunikation mit den Eltern. Dazu haben wir als Angebot:

    1. Eine ausführliche Besichtigung für die Eltern mit Führung durch die Räumlichkeiten und detaillierter Erklärung und Vorstellung unserer Arbeit inklusive dem pädagogischen Konzept.

    2. Informative Elternabende, über Neuigkeiten, Veränderungen oder Anpassungen in Bezug auf die Betreuung oder Verwaltungsstrategien.

    3. Thematische Elternabende, mit relevanten pädagogischen Themen und Erziehungsfragen. Die Themen werden aus der alltäglichen Arbeit ausgewählt oder aus Vorschlägen der Eltern organisiert.

    4. Kennenlerngespräch, für einen ersten Austausch über den folgenden Eingewöhnungsablauf, Organisation, Termine und Empfehlungen für die Eltern. Die Eltern erzählen den Pädagogen von ihren Kindern und bilden zusammen die Grundlagen für die künftige Erziehungspartnerschaft.

    5. Eingewöhnungsgespräch, das findet etwa 3 Monate nach dem Eingewöhnungsbeginn statt. Eltern und Pädagogen haben die Möglichkeit sich auszutauschen über die Erfahrung während der Eingewöhnung. Im Mittelpunkt steht das Erlebnis der drei Teile (Eltern-Kind-Pädagoge). Es ist auch der Raum für Fragen, Anregungen im Rahmen eines konstruktiven Dialogs.

    6. Entwicklungsgespräche, um den Geburtstag des Kindes herum, werden sich Pädagogen und Eltern über ihre Beobachtungen austauschen. Dabei sind alle Entwicklungsbereiche berücksichtigt und ist orientiert an die Ressourcen, das heißt konzentriert sich auf die Stärke des Kindes.

    7. Elterngespräche, welche nach Wünschen der Eltern oder Pädagogen stattfinden. Es handelt sich um einen Raum für offene Fragen, Fallbesprechungen oder Anregungen.

    8. Abschlussgespräch, wenn die Kinder in den Kindergarten wechseln oder aus anderen Gründen die Einrichtung verlassen, haben die Eltern die Möglichkeit in Austausch mit den Pädagogen einen Überblick über die Erlebnisse der Kinder und der Eltern während die Krippenzeit zu kommen. Zusammen finden heraus, welche Fähigkeiten und Stärken, das Kind in den Kindergarten bringt aus beiden Perspektiven. Ein Gespräch um Dankbarkeit und Zusammenhalt wertzuschätzen.

    9. Während der Corona Zeit haben wir als Kinderkrippe die Möglichkeit entdeckt, einen Online Elternabend zu organisieren und erfolgreich zu veranstalten. Diese Option werden wir weiter nutzen um mit den Eltern die Kommunikation und den Austausch ohne Unterbrechung zu pflegen.

    10. Die Pädagogische Leitung und der Geschäftsführer sind immer bereit, die Eltern in Ihren Fragen, Anregungen oder Kritiken zu hören, die entsprechenden Erklärungen zu geben oder die Anpassungen zu realisieren. Zusammenarbeiten und wachsen geht nur mit offenen Ohren und Transparenz.

    Elternbeirat, Transparenz und Zusammenarbeit

    Nach Kindertagesbetreuungsgesetz §5   wird bei den Einrichtungen Elternbeiräte gebildet. Sie unterstützen die Erziehungsarbeit und stellen den Kontakt zum Elternhaus her.

    Aufgaben des Elternbeirat

    • Unterstützung der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft
    • Förderung der Zusammenarbeit von Träger, Einrichtung und Eltern
    • vertrauensvolles Zusammenarbeit mit den Fachkäften
    • Verständnis der Eltern wecken für die Arbeit der Einrichtung
    • Unterstützung des Kindes mit seinem Anspruch auf Erziehung, Bildung und Betreuung in der Kita
    • Einsetzen für eine angemessene Besetzung mit Fachkräften und eine kindgemäße sachliche und räumliche Ausstattung
    • Weitergeben von Wünschen, Anregungen, Vorschlägen und Kritik der Eltern an die Leitung un den Träger
    • in der Öffentlichkeit Verständnis für die Arbeit der Einrichtung wecken
    • Beteiligung an allen wesentlichen Angelegenheiten der Erziehung, Bildung und Betreuung, insbesondere am pädagogischen Konzept, der Organisations und den Betriebskosten
    • Anhörungsrecht zur Regelun der Ferienzeiten, Öffnungszeiten un der Einführung neuer Konzepte.

    Quelle. ProKiTa